Die Wappenbratsche
Preisträger des Deutschen Musikinstrumentenpreis 2018
Die Wappenbratsche wird als identischer Neubau des Preisträgerinstrumentes angeboten. Anfragen zu Variationen in Größe und Design sind willkommen.
Als Ausgangspunkt stand die Idee eine qualitativ hochwertige, durch ungewöhnliche Details ästhetisch ansprechende sowie klanglich überzeugende Viola zu entwickeln und zu fertigen. Die Konturlinie des Korpus wurde nach eigenem Design geschaffen. Es entstand ein Modell mit einer Korpuslänge von 415 mm, bei einer Gesamtmensur von 370 mm. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Art der Decken- sowie der Bodenwölbung, die aufgrund eigener Erfahrungswerte eine optimierte Gestalt aufweist.
Auffallende Elemente des unkonventionellen Designs sind die Formen der f-Löcher sowie des Kopfstückes am Wirbelkasten. Diese beiden Elemente zeigen die Kontur eines Wappens und korrespondieren in Winkel- und Linienführung miteinander. Dieses Wappendesign entstand in Anlehnung an die Form der f-Löcher einer Campanula von H. Bleffert sowie dem Wirbelkastenkopf der Dancing Masters Violine „Gillott“ 1720 von A. Stradivari. Dabei wurden die Konturen aufgenommen und in der Wappenbratsche zu einer neuen Linienführung zusammengeführt.
Um klangliche Optimierung gestalten zu können kommt ein selten gebräuchliches Besaitungskonzept zur Anwendung. Dabei werden die Saitenlängen hinter dem Steg größer als üblich verwendet. Daraus folgt die Notwendigkeit eines speziellen Saitenhalters geringer Länge, der selbst konstruiert und gefertigt wird sowie der Einsatz besonders langer Saiten (Pirastro Obligato „Senza“).
Die eingesetzten Materialien, wie hochwertige Tiroler Fichte für die Decke und Bosnischer Ahorn für Boden, Zargen und Hals entsprechen dem klassischen Geigenbau. Abrundung findet das Instrument durch eine Lackierung mit Leinöllack auf Grundlage von Dammar und Kopal. Es liegt nun eine qualitativ hochwertige, ästhetisch ansprechende und klanglich herausragende Viola vor.